Hey Facebook-Algorithmus und Topic-Trend-Setter, wie geht’s eigentlich dem Ozonloch? Und was macht der saure Regen und das Waldsterben? Neuigkeiten zum Polyvinylchlorid im Kinderspielzeug? Von Glyphosat hab ich schon länger nix gehört. Alles ok in Gorleben? Tschernobyl – brütest du noch immer so ganz leicht schwelend vor dich dahin? Natürlich auch Grüße nach Fukushima.
Ich finde, ihr, liebe Themen, dürft nicht in Vergessenheit geraten, auch wenn gerade Plastik im Meer, Einwegbecher und CO2-Burger der letzte Auf-Schrei sind. Seltsam, dass wir unsere Themen genauso auswählen wie die saisonale Mode.
Zumindest ist es gut, dass man darüber spricht – solange nicht genauso dringliche Themen dadurch in Vergessenheit geraten. Wobei das Vergessen vielleicht auch eine antrainierte, schleichende Vermeidungsstrategie ist – um zu vermeiden, sich den miteinander verstrickten Problemen unserer Welt, Zeit und Gesellschaft, ganzheitlich und nachhaltig zu widmen.
Denn wenn man denn Ist-Zustand des großen Ganzen betrachtet könnte man auch schnell und professionell meinen: Holy Shit. Wo soll man da bloß anfangen?
Vorschlag: überall! Bzw. an der Essenz. Und genau das macht uns Angst. Denn das bedeutet den Weg verlassen. Wir müssten das Bildungssystem ändern, uns gegenseitig vollumfänglich akzeptieren, das Wirtschaftssystem umkrempeln, Wertevorstellungen und Gewohnheiten ablegen und – über alle Grenzen (geographisch und menschlich) hinaus zusammenarbeiten, -wirken und kreieren.
Holy Shit.
Aber nur ein initialer Gedanke: Stellen wir uns mal vor, dass wir das Potential dazu haben, das können, eigentlich genau dafür hier, auf dem Planten sind. Dann klingt „Holy Shit“ doch wieder richtig gut, oder? Immer eine Frage des Kontexts. Egal welches Thema. Hallo Potential.
Pack’mas.